Wenn ich deine Kunstwerke sehe Janik, dann möchte ich gleich alle bei mir Zuhause aufhängen. Eines gefällt mir besonders gut mit dem “verbrannten Toast”. Kannst du vielleicht sagen, um was es bei deinem aktuellen Kunstprojekt geht?

In meinem Projekt “Art for Breakfast” spiele ich mit den beiden Kunstformen Fotografie und Malerei und verbinde diese in einem Werk. Dabei steht der Austausch der älteren und neueren Kunstform eine zentrale Rolle. Mit dem Werk überlasse ich dem Betrachter die Entscheidung welche Kunstform dabei an primärer Stelle steht und lasse ihn mit dieser Frage konfrontieren.

Dabei möchte ich den Betrachter dazu veranlassen sich auf das Werk einzulassen und sich damit auseinander zu setzen. Die abstrakte Wahl der Malerei lässt zudem Platz für die individuellen Wahrnehmungen und Interpretationen.

Auch in meinen Malereien verfolge ich das Thema Kontraste und Wechselspiel und gehe auf verschiedenen Themen auf eine abstrakte Weise ein. Die abstrakte Wahl ermöglicht, wie bereits oben erwähnt, dem Betrachter die Freiheit nach individuellen Interpretationen welche auf meine Hintergrund Thematik treffen.

Wirklich sehr spannend und vor allem kreativ!! Was machst du anders gegenüber den anderen Künstlern?

Was ich relativ schon sehr früh erkannte und sich entwickelt hat, war das meine Welt in der Abstraktion liegt. Die Faszination in der Abstraktion zeigt sich in meiner Malerei sowie in der Fotografie. Die abstrakte Welt öffnet neue Tore zu einer Welt die so eigentlich gar nicht existiert und trotzdem existiert sie. Sie ist real und doch nicht real. Ein Wechselspiel.

Obwohl ich auch immer wieder neue Dinge ausprobiert habe, hat es mich nie wirklich erfüllt und die Bilder haben sich nicht echt/authentisch angefühlt. Und wenn ich nicht hundertprozentig hinter einem Werk stehe, zeige ich dies auch niemandem und übermale es.

In meinen Arbeiten möchte ich eine Botschaft vermitteln, auf etwas Hinweisen, ein Thema neu aufgreifen und mit meiner Kunst neu wiedergeben. Aber das wichtigste ist: Meine Werke sollen Menschen berühren und zum Denken und Fühlen anregen. Dabei denke ich, dass meine Ausdrucksstarken Bilder mich von anderen unterscheiden.

Mit Herrn Christian Scholz als Mentor von der LYDF konntest du bereits mehrere Treffen vereinbaren. Wie empfindest du dieses Mentoring und in welchen Bereichen bist du ihm sehr dankbar?

Seit Herr Scholz “first” gesehen hat, haben sich unsere Treffen und der allgemeine Austausch intensiviert. Davor haben wir uns einmal im Jahr 2018 getroffen. Herrn Scholz bin ich in sehr vielen Bereichen dankbar. Er macht mir Mut und motiviert mich, bewusst oder unbewusst. Von dem Mentoring lerne und profitiere ich extrem viel. Ich kann mir Meinungen zu den Werken einholen und bekomme stets eine ehrliche Antwort darauf. Die bis jetzt sehr sehr positiv waren!

Denn das was am Ende zählt, ist das, was auf der Leinwand zu sehen ist, denn sie sind die Schritte die mich nach vorne bringen.

Vielen Dank für diese Worte Janik! Wir freuen uns bereits heute auf deine nächsten Werke und weiteren austausch.