Im dritten Rennen bei den Aktiven ist Jasin Ferati zum zweiten Mal in den Final vorgestossen. Der Winterthurer Kartfahrer realisierte am sehr gut besetzten traditionellen Wintercup in Lonato mit dem 19. Platz sein bisher wertvollstes Resultat in der Topklasse.

Die Namen von Sebastian Vettel, Jenson Button, André Lotterer, Michel Leclerc und vieler anderer aktueller Spitzenfahrer sind auf der Ehrentafel des Karting-Wintercups in Lonato eingraviert. Der traditionelle Februar-Anlass am Gardasee ist das erste Highlight der internationalen Kart-Saison und erfreut sich extrem grosser Beliebtheit. 332 Fahrer aus der ganzen Welt haben sich in vier Kategorien für die 23. Auflage eingeschrieben, darunter auch die Söhne von Juan Pablo Montoya, Jarno Trulli, Luca Badoer und anderer Rennsport-Legenden. Entsprechend gross war auch der Aufmarsch der Prominenz.

In der prestigeträchtigen OK-Klasse kämpften im imposanten 70er-Feld auch fünf Schweizer um die 34 Finalplätze, doch nur einer schaffte es. Der Winterthurer Jasin Ferati legte mit einem soliden Qualifying und zwei starken Vorläufen auf der trockenen Piste die Basis zu seinem bisher besten Ergebnis bei den „Grossen“. Der Rookie konnte bei extrem schwierigen Bedingungen auf Position 27 in den Final starten und verbesserte sich in den 22 Runden auf Platz 19. Von seinen Alterskollegen waren nur Junioren-Europameister Jonny Edgar, Junioren-Weltmeister Dexter Patterson und zwei Italiener schneller.

Die Klassierung im ersten Drittel des Startfeldes ist ein erster wichtiger Schritt für die A-Lizenz“, freute sich Ferati nach dem gut besuchten Rennen. „Von einer seitlichen Kollision abgesehen konnte ich mich aus allen Zwischenfällen heraushalten und viele Positionen gewinnen. Dass auf der abtrocknenden Piste nur 15 der Finalisten eine bessere Rundenzeit schafften, zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“ Lob dafür gab es auch von der eigenen Mannschaft. Erstmals in dieser Saison dabei war auch Teamchef Ralf Schumacher dabei. Hinter dem nur vom 20jährigen Deutschen Hannes Janker geschlagenen dänischen Topfahrer Nicklas Nielsen war der noch nicht 15-jährige Winterthurer der zweitbeste des ambitionierten Schumacher-Teams.

In der Southgarda-Karting-Arena fühlt sich Ferati sichtlich wohl. Gleichenorts erhält er in zwei Wochen am zweiten Lauf der WSK Super Master Series bereits die nächste Gelegenheit, um sich bei den teils wesentlich älteren und routinierteren Konkurrenten Respekt zu verschaffen.

Wintercup Lonato: 1. Hannes Janker (De). 2. Nicklas Nielsen (Dä) 3,797 Sekunden zurück. 3. Pedro Hiltbrand (Sp), 4,913. 4. Oliver Hodgson (Gb), 5,748. 5. Marius Zug (De), 8,818. 6. Noah Milell (Sd), 14,703. 7. Lorenzo Travisanutto (It), 16,629. 8. Jonny Edgar (Gb), 17,543. 9. David Vidales (Sp), 18,475. 10. Callum Bradshaw (Gb), 22,846. – Ferner: 19. Jasin Ferati (Sz), 35,616. – Nicht für den Final qualifiziert: 57. Pascal von Allmen (Sz). 66. Timo Moser (Sz). 68. Lukas Muth (Sz). 70. Leandro Anderrüti (Sz).

Zwischenstand WSK Super Master Series: 1. Hannes Janker (De) 89 Punkte. 2. Lorenzo Travisanutto (It) 65. 3. Nicklas Nielsen (Dä) 45. 4. Ajenjo Vidales (Sp) 45. 5. Lorenzo Ferrari (It) 20. 6. Pedro Hiltbrand (Sp) 19. 7. Roman Stanek (Tsch) 19. 8. Jonny Edgar (Gb) 18. – Ferner 30. Jasin Ferati (Sz). – 59 Fahrer klassiert

Weiteres Rennprogramm: 18. Februar International Open in Lonato; 4. März SMS in Lonato/I; 18. März SMS in La Conca/I; 8. April SMS in Sarno/I; 22. April EM in Sarno/I; 15. April Deutsche Kart-Meisterschaft (DKM) in Lonato/I; 13. Mai DKM in Wackersdorf/D; 20. Mai EM in Brandon/GB; 3. Juni DKM in Ampfing/D; 17. Juni EM in Ampfing/D; 24. Juni WSK Open Cup Lonato/I; 22. Juli ADAC Masters in Kerpen/D; 29. Juli DKM in Kerpen/D; 5. August EM in Essay/F; 26. August DKM in Genk/B; 23. September WM in Kristianstad/Sd.