Rennen in Kirchberg, St. Anton, Kranjska Gora und Stari mit Handverletzung und Sieg Super G
Hallo ?? Wieder ist viel Zeit vergangen und es ist Einiges passiert.
Nach dem letzten Beitrag war ich am Jenner am Rennen fahren. (mehr …)
Disziplin: Ski-Rennsport
Geburtsdatum: 10.01.1993
E-Mail:
Erfolge der Saison 2015/2016
– 2 Top-5 Plätze an der Elite Schweizermeisterschaft in St. Moritz 2015
– Trainingsplatz in der Speed Europacup Trainingsgruppe
– Sehr gute Resultate in den Trainings
Ziele für die Saison 2016/2017
– Aufstieg ins B-Kader von Swiss-Ski
– Qualifikation Europacuprennen
– Fokus auf Speed-Disziplinen
– Aufbau meiner Kondition
Meine Kämpferzeit beginnt im Oktober 2008. Verletzungen und Rückschläge wurden Teil meines Lebens und ich lernte früh, mich durchzubeissen. Meine Karriere zwischen 2008 und 2015 ist von zahlreichen Verletzungen geprägt: Ein gebrochener Mittelfussknochen, eine gebrochene Verse, ein gebrochenes Sprunggelenk, eine angerissene Achillessehne, schwere Prellungen, gebrochene Rippen und ein angerissenes Kreuzband. Mehrere Gehirnerschütterungen, eine angerissene Patellasehne und ein kleiner Knorpelschaden. Hinzu kam ein gebrochenes Schlüsselbein, eine weitere Gehirnerschütterung, ein angerissenes Innenband am Knie, ein Fussbandriss, Schulterdachriss und Jochbeinriss – Folgen eines schweren Sturzes im Dezember 2014. Diese letzten Verletzungen stellten mich vor meine grösste persönliche Krise. Körperlich und vor allem seelisch hat mir dieser Sturz extrem viel abverlangt.
Trotz allem wollte ich nie aufgeben und ignorierte meine Schmerzen oft erfolgreich, so dass ich es immer wieder zurück in den Rennsport schaffte. Bei der Elite Schweizermeisterschaft in St. Moritz 2015 konnte ich mit nur fünf Trainings auf den langen Speedskis zwei Top-5 Plätze erreichen.
Meine Verbissenheit, dieser unbedingte Wille, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, hatte mich jedoch an meine körperlichen Grenzen gebracht. Durch diese zwei 5. Plätze an der Schweizermeisterschaft konnte ich mir einen Trainingsplatz in der Speed Europacup Trainingsgruppe sichern und im Herbst drei Trainingsblöcke mittrainieren. Ich hielt gut mit der Mannschaft mit und hatte hohe Erwartungen an die nächste Saison. Die war jedoch geprägt von Schmerzen und Zweifel. Ich konnte mein Potenzial nie ausschöpfen. Dennoch habe ich viel lernen und für die Zukunft mitnehmen können.
Den Aufstieg in das Swiss-Ski Kader habe ich leider nicht geschafft. Also habe ich mich entschieden, einen letzten Anlauf zu wagen und noch einmal alles, was ich habe, in den Skisport zu investieren. Da ich nicht mehr Teil einer offiziellen Mannschaft bin, werde ich die kommende Saison auf eigenes Risiko und auf eigene Faust in Angriff nehmen, denn ich glaube nach wie vor fest an mich und an mein Können.
Kommenden Herbst werde ich wieder mit einer Speed-Gruppe von Swiss-Ski mittrainieren und mich mit diesen messen können. So habe ich die Möglichkeit, mich für die ersten Europacuprennen zu empfehlen. Mein kurzfristiges Ziel ist somit gesetzt: Ich will an diesen Europacuprennen die Leistung abrufen, die ich mir zutraue. Oberste Priorität hat dabei der Aufbau meiner Kondition, damit ich die Saison schmerzfrei und top fit anpacken kann. Dafür habe ich einen langjährigen, erfahrenen Freund an meiner Seite, der mich pusht und unterstützt. In diesem Jahr bin ich mein eigener Cheftrainer, ich kann mir selber einteilen wie, was und wo ich trainiere. Ich bin überzeugt, wenn ich meinem Körper genug Aufmerksamkeit schenke und auf ihn höre, werde ich auch das Skitraining optimal gestalten können.
Für mich ist die Nicht-Selektion in ein Kader eine grosse Chance. Jetzt ist es an der Zeit, auf mich zu hören und wieder zurück zu meiner frechen und lebensfreudigen Einstellung zu finden. Ich weiss, auf was ich mich einlasse und es wird alles andere als einfach werden. Auch finanziell belastende Situationen warten auf mich, aber ich habe mich für diesen Weg entschieden und ich lasse mich nicht so schnell von meinen Entscheidungen abhalten.
Für die kommenden Jahre habe ich mir viel vorgenommen. Ich weiss, ich werde diese Ziele erreichen, wenn ich gesund bleibe und das eine Quäntchen Glück auf meiner Seite ist. Mein Ziel für die kommende Saison ist der Aufstieg ins B-Kader von Swiss-Ski. Ich werde mich mehr auf die Speed-Disziplinen konzentrieren und kann dort auf die Erfahrung und Unterstützung von Dominique Gisin zählen. Auch ihr Weg war nicht immer geradlinig.
Längerfristig möchte ich an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen teilnehmen und erfolgreich nach Hause zurückkehren. Mit dem Wissen, dass ich mich immer wieder selber aufgerafft und den Weg zurück an die Spitze geschafft habe, traue ich mir eine konstant gute Leistung zu. Ich möchte um die Gesamtweltcupkugel mitkämpfen. Schlussendlich möchte ich aber auf meine Karriere zurückschauen und zu sagen können, dass dieser Weg mit allen Höhen und Tiefen für mich der richtige war.
Hallo ?? Wieder ist viel Zeit vergangen und es ist Einiges passiert.
Nach dem letzten Beitrag war ich am Jenner am Rennen fahren. (mehr …)
Hallo Hallo ich melde mich auch wieder.
Seit meinem letzten Beitrag ist viel Zeit vergangen, nach diesen Ausfällen an den ersten Rennen, stand Laax als nächster Programmpunkt an. (mehr …)
Astrid Lindgren: Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar!
Eine gute Zeit und machts gut.
Liebe Grüsse Sinja